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Panasonic NV-DX1 Test



Die Panasonic NV DX1 wiegt etwas über ein Kilogramm, und liegt gut in der Hand. Im Vergleich zur SONY VX1000 erscheint sie etwas robuster. Sie hat ein eingebautes Stereomikrofon, welches jedoch nicht so brillant klingt. Daher sollte man unbedingt ein separates Mikro bei Dokumentationen benutzen. Leider besitzt die DX1 keine manuelle Tonaussteuerung. In Standardsituationen funktioniert die automatische Aussteuerung jedoch mehr als zufriedenstellend. Dafür unterstützt der Camcoder 16 Bit 48 kHz bei der Aufnahme. Nimmt man nur mit 12 Bit und 32 kHz auf, stellt die Kamera einen weiteren Stereokanal (ebenfalls 12 Bit 32 kHz) zur Nachvertonung zur Verfügung.

Der Farbsucher ist so groß ausgefallen, daß man ihn beinahe mit der Linse verwechseln könnte. Er ist (für einen Farbsucher) sehr scharf und erlaubt in den meisten Fällen auch eine zuverlässige Einschätzung von Schärfe und Farben. Dennoch würde ich bei wichtigen Dreharbeiten immer einen separaten Monitor mitnehmen, wenn das Budget dies erlaubt.

3 CCD´s mit 320.000 Pixeln sorgen für ein sehr scharfes und farbtreues Bild, welches subjektiv den Vergleich mit der VX1000 nicht zu scheuen braucht und guten Gewissens als "sendefähig" eingestuft werden kann. Beinahe unglaublich ist jedoch die Bildqualität, wenn die Beleuchtung nachläßt. Während die SONY VX1000 schnell zu grieseln beginnt, kommen die Bilder der DX1 immer noch extrem scharf und rauschfrei aufs Band. Der Autofocus arbeitet sehr schnell und zuverlässig. Erst wenn die Helligkeit soweit nachgelassen hat, daß die Bilder sowieso unbrauchbar sind kommt auch er an seine Grenzen.

Wie man bei diesem Preis auch erwarten kann, lassen sich alle relevanten Einstellungen (Schärfe, Blende, Belichtungszeit, Weißabgleich) manuell einstellen. Leider befinden sich einige Knöpfe auf einem ausklappbaren Knopfpult, was nicht den stabilsten Eindruck macht und schwer zugänglich ist, wenn man gerade durch den Sucher schaut. Mittels FOCUS läßt sich der Autofocus ein- und ausschalten, was manuelles Scharfstellen durch einen Focusring ermöglicht. Der Weißabgleich bietet neben zwei brauchbaren Innen- und Außen-Festeinstellungen auch eine manuelle Einstellmöglichkeit, die ebenfalls optimal funktioniert.

Auch eine GAIN-Funktion ist implementiert, die das Signal verstärkt, falls das Motiv zu dunkel sein sollte. Bis 6 dB hält sich das dadurch erhöhte Bildrauschen in fast unmerklichen Grenzen, jedoch ist die Kamera so lichtstark, daß man bei normaler Ausleuchtung diese Funktion wohl nur selten benutzen wird. Alle eingestellten Parameter lassen sich mittels AE LOCK auch für weitere Aufnahmen "einfrieren".

Doch wo viel Licht ist, ist auch Schatten:

Leider besitzt diese Kamera keine Firewire-Buchse. Da ab Mitte 98 Mainboards angekündigt sind, die Firewire unterstützen, braucht man zusätzlich noch einen Recorder oder eine modifizierte SONY PC7 um in den Genuß der verlustfreien Videobearbeitung zu kommen.

Die Knöpfe der Kamera liegen meistens unter irgendwelchen Klappen versteckt und sind relativ klein, was die Bedienung im vielen Fällen etwas umständlich macht.

Außerdem ist das Objektiv (wie auch bei der VX1000) nicht gerade weitwinklig, was den Zukauf eines Weitwinkeladapters beinahe obligatorisch erscheinen läßt.

Trotz dieser Schattenseiten entschädigt die NV-DX1 den Benutzer mit besten Ergebnissen, für die man bisher (mindestens) 2000,- DM mehr zahlen mußte. Wer keinen Firewire-Anschluß braucht oder sich nicht immer optimales Licht leisten kann ist mit diesem Camcoder optimal beraten.




Panasonic NV-DX1
Bildqualität 7/10   + sehr gute Bildqualität
+ leicht genug für Schwebestativ
+ sehr lichtstark


- teilweise umständliche Bedienung
- keine Firewire-Buchse
Tonqualität 5/10
Bedienung 5/10
Ausstattung 6/10
Preis/Leistung 7/10


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