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Letztes Update: 28.Oktober

Lexikon


4:2:2-Abtastung

Hierbei wird das Chrominanzsignal (=Farbsignal, U+V) nur halb so häufig abgetastet wie das Luminanzsignal (=Helligkeit, Y). Da das Menschliche Auge Farbveränderungen nicht so stark wahrnimmt wie Helligkeitsunterschiede, entsteht durch eine Reduktion des orginalen 4:4:4 Signals auf 4:2:2 meist keine sichtbare Qualitätseinbuße. Jedoch reduziert sich die Datenmenge, die bei der Aufnahme entstehen würde schon beträchtlich. Gute analoge Schnittkarten (AV-Master, DC 30) verwenden diese Abtastmethode. Außerdem stellt dies die erste Stufe im Prozess der MJPEG-Komprimierung dar.

4:2:0-Abtastung

Hierbei wird das Chrominanzsignal in jeder zweiten Zeile überhaupt nicht abgetastet, und in jeder ersten nur halb so oft wie das Luminanzsignal, was die Datenrate im Vergleich zur 4:2:2-Abtastung nocheinmal deutlich reduziert. Die 4:2:0 Abtastung wird im PAL-DV Standard verwendet. Daher benötigt Digital Video trotz einer 5:1 Kompression weniger Speicherplatz (ca.3,5 MB/sec) als das ähnliche MJPEG-Verfahren mit 4:2:2 Abtastung bei gleicher Kompression (ca. 4,4 MB/sec).

Blende

Siehe Überblendung

Blue Screen

Prominenteste Variante des Chroma Key-Verfahrens.

CCIR-601

Internationale Videonorm um Videosignale zu digitalisieren. Sie schreibt eine 4:2:2 Abtastung mit 8 oder 10 Bit Tiefe vor, wobei 720 Luminanzwerte pro Videozeile ausgelesen werden. Neuerdings heißt diese Norm ITU-R 601 Sie ist den meisten jedoch unter dem Begriff D1 geläufig.

Chroma Key

Bei diesem Verfahren wird ein Gegenstand oder Darsteller vor einer einfarbigen Fläche aufgenommen. In der Nachbearbeitung kann diese Fläche aufgrund ihrer eindeutigen Farbe herausgerechnet werden. Dann kann das gefilmte Objekt in einen anderen Hintergrund "gestanzt" werden. Mit diesem Trick wird beispielsweise der Tagesschaumoderator vor die aktuellen Hintergrundbilder montiert.

Composite Video

Ist ein Videoübertragungs-Verfahren, wobei das Luminanz- und das Chrominanzsignal auf einem einzigen Kabel übertragen werden. Da sich diese beiden Signale dabei stören ist die Übertragungsqualität schlechter als bei Verbinungen, die Luminanz und Chrominanz getrennt übertragen (S-Video) oder sogar alle drei Signale seperat weitergeben (YUV). Composite Video wird meistens über Chinch-Buchsen verkabelt.

Chrominanz

Ist das Farbsignal (U,V) um Gegensatz zur Luminanz (Y), welche das Schwarz/Weißsignal im YUV-Farbraum wiedergibt.

Cropping

Unter Cropping versteht man die Eigenschaft von Videoschnittkarten, Ränder des Videobildes, die auf normalen Fernsehern unsichtbar sind nicht aufzunehmen. Dadurch reduziert sich die Auflösung von 768 x 576 Pixel auf bis zu 704 x 520 Pixel und somit auch der Speicherbedarf für die Aufnahme. Durch diesen Trick läßt sich entweder die Kompression bei gleichbleibender Datenübertragungsrate noch etwas erhöhen, oder man kann noch einige Sekunden mehr Material in einer 2 GB Datei unterbringen.

Control L

Standard für die Fernsteuerung von Videogeräten über Timecode

Control S

Standard für die Fernsteuerung von Videogeräten über Timecode

IEEE1394

Siehe Firewire

D1

siehe CCIR-601

Datendurchsatz(rate)

siehe Datentransferrate

Datentransferrate

Die Datentransferrate ist eine Maßzahl, die beschreibt, wieviel Megabyte Daten pro Sekunde kontinuierlich von einer Festplatte gelesen bzw. geschrieben werden können. Ist die Datentransferrate einer Festplatte zu niedrig, so kommt es zu Bildrucklern oder Tonaussetzern bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe einer Videodatei. In solchen Fällen muß die Kompressionsrate der Videoschnittkarte erhöht werden, was auch eine Verschlechterung der Bildqualität nach sich zieht. Bei der Festplattenauswahl ist vor allem die minimale Dauertransferrate von Bedeutung. Sie bildet die Obergrenze für die niedrigste Kompressionsrate.

Direkt Draw

Ist eine von Microsoft entwickelter Grafikkartenstandard, der es erlaubt direkt in den Grafikspeicher der Grafikkarte Daten zu schreiben. Dadurch wird auch unter Windows eine schnelle Grafikwiedergabe ermöglicht. Anwendungsgebiete sind z.B. ruckelfreie Videodarstellung auf der Arbeitsoberfläche, schnelle Spiele oder softwaremäßiges Overlay.

DV

Ist die Abkürzung für Digital Video und beschreibt einerseits den Standard für ein neues Bandsystem (wie HI 8 oder VHS) als auch eine neue Komprimierungs und Dekomprimierungsmethode für Videodaten mit Ton (wie MJPEG oder MPEG) Es gibt dabei zwei Kasettenformate: Das im Consumerbereich angesiedelte MiniDV mit Spielzeiten bis zu 1 Stunde und das für den Profibereich gedachte DV Format mit Bandlängen bis zu (momentan) 3 Stunden. Die beiden Formate sind untereinander kompatibel. Zusätzlich sehen einige Consumergeräte einen Longplaymode vor. Das von den CCD-Wandlern gelieferte Pal-RGB-Signal wird durch eine 4:2:0 Abtastung in den YUV-Farbraum übertragen (bei NTSC findet eine 4:1:1 Abtastung statt). Durch eine MJPEG-ähnliche Kompression wird das Signal dann mit einer festen Kompression von 5:1 auf eine Datenrate von 3,125 MB/sec komprimiert. Durch den zusätzlichen übertragenen Ton (entweder eine Stereospur mit 16 Bit-Auflösung oder zwei Stereospuren mit 12 Bit) und weitere Steuerinformationen (Timecode) ensteht eine Datenrate von ca. 3,5 MB/sec, welche selbst aktuelle EIDE Festplatten problemlos bewältigen können. Dadurch wird sich dieses Format in der PC-gestützten Videonachbearbeitung mit großer Wahrscheinlichkeit als Standard durchsetzen. Die Bildqualität des Verfahrens wird auch von vielen Profis als "Betacamähnlich" eingestuft, und so ist es nicht verwunderlich, daß mittlerweile viele Fernsehreportagen auf DV produziert werden.

Firewire (IEEE 1394)

Ist ein ursprünglich von Apple entwickeltes universales Bussystem zur Übertragung digitaler Daten. Es ist für bis zu 16 physikalische Geräte definiert, die durch jeweils bis zu 4,5 m lange Kabel voneinander getrennt sein dürfen. Dabei sind Übertragungsraten von bis zu 400 Mbit/sec möglich. Da es jedoch keine Spezifikation gibt, in welchem Format die Daten über diesen Bus geschickt werden, fehlte bisher ein einheitlicher Standard für Videodaten. Sony hat diese Lücke mit der "normativen Kraft des Faktischen" geschlossen, indem es Firewirebuchsen in die eigenen Digitalrecorder einbaute und ein eigenes Protokoll verwendete. Es hat allen Anschein, daß nun die Konkurrenz sich Sony´s Diktat beugt, und diese Norm ebenfalls unterstützt. Durch Firewire und das Sonyprotokoll wurde endlich der Traum von der verlustfreien Videobearbeitung wahr.

Genlock

Ein Genlock ist meistens ein separates Zusatzgerät, welches ähnlich dem Keying-Verfahren ein zweites Videobild über ein Videosignal legt. Dabei können in diesem zweiten Bild transparente Bereiche definiert werden, unter denen das ursprüngliche Video sichtbar wird. Dieses Verfaheren wurde häufig zum Betiteln von Videos eingesetzt, verschwindet aber zunehmends durch das leichter zu generierende und qualitativ bessere Keying in der Nachbearbeitung. Der Comodore Amiga war mittels einer relativ einfachen Zusatzschaltung Genlock-fähig, weshalb er auch vor den Zeiten des nonlinearen Editings häufig zur Videobearbeitung eingesetzt wurde.

Interlaced

siehe Zeilensprungverfahren

ITU-R 601

siehe CCIR-601

Halbbild

siehe Zeilensprungverfahren

Linear Editing

siehe Linearer Videoschnitt

Linearer Videoschnitt

Bei diesem Verfahren ist die zeitliche Reihenfolge der Szenen beim Rohmaterial und dem geschnittenen Video gleich. So ist z.B: bei einer Hochzeit die zeitliche Abfolge der Einstellungen vom Ereingnis vorgegeben, eine Umsortierung der Szenen ist meist nicht nötig. Es werden nur Szenen verworfen, oder gekürzt. Daher ist der lineare Videoschnitt schon mit einem Zuspieler und einem Recorder ohne größeren Aufand möglich. Möchte man jedoch eine schon eingeschnittene Szene im fertigen Video nachträglich verändern, so muß man ab dieser Szene (linear) alle darauffolgenden Szenen neu schneiden. Um dies zu umgehen, bedient man sich des nonlinearen Videoschnitts.

LANC

Siehe Control L

Luma Key

Bei diesem Verfahren werden die Bildteile eines Videos transparent, die einer bestimmten Helligkeit entsprechen. An diesen Stellen wird ein darunter gelegtes zweites Video sichtbar. Dieses Verfahren ist eher für Effekte interressant. Um einen Effekt wie bei der Wettervorhersage zu erzielen, ist das Chromakey-Verfahren besser geeignet.

Luminanz

Ist das Schwarzweiß-Signal (Helligkeit, Y) im YUV-Farbraum.

Nicht-linearer Videoschnitt

Im Vergleich zum linearen Videoschnitt, erlaubt diese Methode auch Szenen am Anfang eines Videos nachzubearbeiten, ohne daß dies Einfluß auf die folgenden Szenen hat. Man kann also problemlos eine Szene aus der Mitte des Schnittprojektes herausnehmen, ohne wie beim linearen Videoschnitt alle darauffolgenden Szenen neu schneiden zu müssen. Diese Methode wurde erst durch die Speicherung und Bearbeitung von Videoclips am Computer effizient ermöglicht.

Nonlinear Editing

Siehe Nicht-linearer Videoschnitt

NTSC-Format

Diese unter anderem in den USA gültige Fernsehnorm unterscheidet sich von der bei uns gängigen PAL-Norm hauptsächlich durch folgende Eigenschaften: 525 Fernsehzeilen, davon 480 sichtbar. 60 Halbbilder pro Sekunde. Die Farbdarstellung erfolgt mittels YIQ.

Overlay

Unter Overlay versteht man die Darstellung eines Video- oder Fernsehbildes innerhalb eines Fensters auf der Arbeitsoberfläche eines Computers. Früher wurde das Bild dabei auf analoger Basis in das Fenster eingestanzt. Heute erfolgt das Overlay meistens über eine "direkt draw"-fähige Grafikkarte, die die Bildinformation in digitaler Form über den PCI-Bus erhält.

PAL-Format

PAL steht für "Phase Alternating Line" und ist die in Deutschland gültige Fernsehnorm. Sie definiert 625 Zeilen, wovon 576 Bildinformation in sich tragen. Auf normalen Fernsehern sind allerdings meist noch weniger Zeilen sichtbar, was beim Videoschnitt Cropping ermöglicht. Die Bildwiederholrate beträgt 50 Halbbilder pro Sekunde. Die Farben werden im YUV Farbraum dargestellt.

RGB Farbraum

Im RGB Farbraum setzt sich jedes sichtbare Pixel aus den drei Komponenten R(ot), G(rün) und B(lau) zusammen. Will man eine naturgetreue Farbwiedergabe am Computer erreichen, so muß jede dieser Komponeneten mindestens 256 Ausprägungen haben. Dies entspricht genau einem Byte Speicherplatz pro Farbkomponente. Für ein einziges vollständiges Videobild benötigt man daher 768 Pixel x 576 Pixel x 3 Byte = 1327104 Byte. Dies entspricht ungefähr 1,2 MB pro Bild !!. Will man also eine Sekunde Video im RGB Farbraum darstellen, benötigt man ca 31,6 MB Speicherplatz. Eine 2 Gigabyte Festplatte hätte bei diesem Verfahren eine Videokapazität von ungefähr einer Minute. Abgesehen davon, daß es (noch) keine Festplatte gibt, die diese Datenmengen in Echtzeit übertragen könnte, gibt es Möglichkeiten die Datenmenge des Videosignals durch Transformation in einen anderen Farbraum (meist YUV) und durch Komprimierung (meist MJPEG) stark zu reduzieren.

Transferrate

siehe Datentransferrate

Überblendung

Im Vergleich zum harten Schnitt, werden zwei aufeinanderfolgende Filmteile weich ineinander übergeführt. Während das eine Signal langsam ausgeblendet wird, wird das neue langsam eingeblendet.

YIQ Farbraum

Der YIQ Farbraum ist prinzipiell mit dem YUV Farbraum identisch. Er verwendet nur die zwei anderen Farbkomponenten I (Cyan-Orange Balance) und Q (Magenta-Grün Balance). Der YIQ Farbraum findet bei der amerikanischen Fernsehnorm NTSC Anwendung.

YUV Farbraum

Der YUV Farbraum verwendet im Gegensatz zum RGB Farbraum eine Helligkeitskomponente (Luminanz, Y) und die zwei Farbkomponenten U (Rot-Cyan Balance) und V (Gelb-Blau Balance). Die Darstellung in diesem Farbraum hat einen Vorteil, der sich bei der Komprimierung und Übertragung von Videoinformationen gewinnbringend einsetzen läßt. Das Menschliche Auge ist gegenüber Helligkeitsinformationen (Y) viel sensibler als gegenüber Farbinformationen (U,V). Dadurch fällt es nicht auf wenn nur die halbe Farbinformation (4:2:2 Abtastung) oder sogar noch weniger (4:2:0 Abtastung) zur vollen Luminanzinformation übertragen werden. Dadurch läßt sich in einem ersten Schritt die Datenmenge einer Videoübertragung ohne sichtbare Qualitätsveränderungen um gut ein drittel reduzieren.

Zeilensprungverfahren

Wie man auch im Kino gut erkennen kann, reichen 25 Bilder pro Sekunde völlig aus, um dem menschlichen Auge die Illusion einer fließenden Bewegung zu vermitteln. Da eine Fernsehröhre jedoch häufiger beschrieben werden muß, um nicht zu flimmern, wurde das Zeilensprungverfahren ("Interlaced"-Darstellung) erfunden. Dazu wird jedes der 25 Vollbilder in zwei Halbbilder zerlegt, wobei das erste Halbbild alle Zeilen mit ungeraden Zeilennummern besitzt und das zweite Halbbild alle geraden Zeilen. Diese Halbbilder werden nun mit der doppelten Frequenz (50HZ) hintereinander und dabei ineinander verschachtelt übertragen.

Zuspieler

Unter einem Zuspieler versteht man ein Videogerät, welches beim Videoschnitt das zu bearbeitende Rohmaterial zur Verfügung stellt. Der Zuspieler sollte über Timecode framegenau fernsteuerbar sein. Beim klassischen (linearen) Videoschnittplatz wurden mindestens ein Zuspieler und ein Recorder benötigt. Bei der in diesem Buch favorisierten Methode des non-linearen Editing kann der Zuspieler entfallen, da Recorder und Zuspieler nie gleichzeitig im Einsatz sind und Recorder meistens auch als Zuspieler fungieren können.

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