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Festplatten-Charts


Ab heute präsentieren wir euch an dieser Stelle die Festplattencharts. Bevor Ihr also blind zu einer Festplatte greift, die euch euer Händler aufschwatzen will, könnt Ihr hier lesen, wie sich die Festplatte bei Videoschnittanwendungen verhält.

Wir testen von jeder Produktfamilie nur ein Modell, da sich die Modelle außer in der Kapazität, in der Regel nur duch Kopf und Plattenanzahl unterscheiden. Wie auch Tests in anderen Magazinen zeigen, unterscheiden sich die Datentransferraten innerhalb einer Produktfamilie meistens nicht signifikant.

Hersteller
Modell/Kapazität
Erreichbare Videodatenrate (KB/s, Vordere Partition) ErreichbareVideodatenrate (KB/s, letzte 2GB) Entsprechende minimale M-JPEG Kompression DV-Tauglich?
IBM
DTTA35 10GB
5913 3992 5,3 : 1Ja
Maxtor
90845D4 8GB
8874 6456 3,2 : 1Ja
Maxtor
91728D8 17GB
9165 6038 3,5 : 1Ja
Quantum
Bigfoot TS 8GB
7749 5783 3,6 : 1 Ja
Quantum
Fireball EX 12GB
7163 5821 3,6 : 1 Ja
Segate
ST310240A 10GB
4196 3124 6,7 : 1 Nein
Seagte
ST39140A 9GB
8935 6079 3,5 : 1 Ja

Wie gemessen wurde:

Wie schon an anderer Stelle berichtet, besitzt eine Festplatte schnellere und langsamere Medienzonen. Da sich die langsameren Zonen "am Ende" einer Harddisk befinden, ist es empfehlenswert, den letzten 10-20% einer Festplatte eine gesonderte Partition zuzuweisen und den (vorderen) Rest der Platte für Video-Clips zu benutzen. Daher haben wir in unseren Tests alle Platten mit einer FAT32-Partition bis auf die letzten 2 GB formatiert und in diesem Bereich die erreichbare Geschwindigkeit mittels Miro Expert ermittelt.

Miro Expert ist ein von Pinnacle/Miro entwickelter Benchmark, der sehr zuverlässig die erreichbare Videotransferrate von Festplatten mißt. Hierbei schreibt und liest er eine repräsentative Testdatei von bis zu 2 GB auf die Harddisk und erlaubt auch eine grafische Auswertung der Daten. Neben der dauerhaften Schreib-Leseleistung einer Festplatte ermittelt er zusätzlich die erreichbare Videodatenrate einer Festplatte. Hierbei werden besonders kurz auftretende Einbrüche in der Dauertransferrate berücksichtigt, die im normalen Festplattenbetrieb nicht störend auffalllen, beim Videoschnitt jedoch schon ein dropped Frame bedeuten können. Daher beurteilen wir alle Festplatten nach diesem Wert, da er nach unseren Erfahrungen das realistische Verhalten einer Harddisk beim Videoschnitt sehr authentisch wiederspiegelt.

Des weiteren haben wir bei allen Platten Busmastertreiber eingesetzt, da diese Treiber (wie auch schon auf dieser Seite berichtet) EIDE-Platten einen gehörigen Leistungsschub verpassen.

Um auch die minimalste Datenrate zu ermitteln, die von der Harddisk zu erwarten ist, haben wir zusätzlich den Test in der letzten 2GB-Partition durchgeführt. Die hierbei ermittelte Dauertransferrate sollte daher mindestens mit einer korrekt installierten Festplatte des jeweiligen Typs erreicht werden können.

Außerdem haben wir jeden Test 10 Mal durchgeführt, wobei sich zwischen den Meßergebnissen nur Abweichungen von einigen KB ergaben. In der Tabelle findt sich jeweils der kleinste der zehn Werte.

Achtung!!! Wenn die Platte fragmentiert ist kann die erreichbare Videodatenrate durchaus nocheinmal um bis zu 2000 kB/s nach unten "nachgeben". Dies ist jedoch auch bei SCSI-Platten der Fall und hat nichts mit der EIDE-Schnittstelle an sich zu tun.

Bisheriges Fazit:

Wer nur plant DV-Material zu bearbeiten, kann durch den Einsatz von EIDE-Platten eine Menge Geld sparen. Auch bei Videoschnittkarten bis zu einer 3:1 MJPEG Kompression sollten bessere EIDE-Platten bedenkenlos eingesetzt werden können. Grundvorraussetzungen sind jedoch korrekt eingerichtete Busmaster-Treiber, der Betrieb der Platte an einem eigenen EIDE-Port und häufiges Defragmentieren der Festplatte. Wer mehr Leistung braucht kann auch zu einem EIDE-RAID System greifen, welches in der Regel immer noch günstiger ist, als eine vergleichbare SCSI-Platte. Erst in Regionen wo Datenraten über 25 MB/s benötigt werden (z.B.: zwei unkomprimierte Videoströme) sind SCSI-Platten noch ein absolutes Muß, da EIDE-Controller in der Praxis nicht mehr als 24MB/s liefern können. Doch auch hier drängen bereits die ersten EIDE-Harddisks mit dem neuen ATA-66 Standard auf den Markt, der -sofern von den Mainboards unterstützt- Datenraten bis zu 66 MB/s liefern soll.



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